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Perfekter Segeltag zum Abschluss des Dolomythicups 2011

Optimaler Wind und strahlender Sonnenschein sorgten für einen gebührenden Abschlusstag beim Dolomythicup und bei der Cruiser Trophy. Die letzte Wettfahrt startete Regattaleiter Gert Schmidleitner vor der Hafeneinfahrt von Sibenik. Im Abstand von 10 Minuten gingen zunächst die Bavaria Match 42 an den Start anschließend drängten sich die Bavaria 46 Cruiser über die Startlinie. Den besten Start erwischten das Team Dr. Schär und das Team Brennercom. Bei der Cruiser Trophy hatte das Team um Skipper Robert Andreolli den Bug vorne und konnte den Startvorsprung bis ins Ziel bringen.

Beim Dolomythicup war nach der gestrigen vierten Wettfahrt auf den vorderen beiden Rängen bereits alles geklärt. Der Kampf um Platz drei und vier wurde aber noch spannend und das Team Brennercom führte nach einem guten Start das Teilnehmerfeld an. Ein einziger Manöverfehler von Skipper Karl Manfredi bot jedoch dem Team Dr. Schär mit Skipper Georg Plazotta die Chance sich an die Spitze zu setzen. Die Kalterer Segelprofis bewiesen einmal mehr ihre Überlegenheit und siegten auch bei der fünften und letzten Wettfahrt souverän.

Der Kurs führte von Sibenik zwischen den Inseln vor Murter hindurch in die gleichnamige Meerenge und schließlich in die Marina Hramina in Murter. Der Vorwindkurs mit Spinnaker von der Nordspitze der Insel Murter in Richtung Marina Hramina war heute aufgrund der etwas gemäßigteren Windgeschwindigkeit leichter zu bewältigen.

Im Ziel feierten die Gesamtsieger vom Team Dr. Schär (siehe beiliegendes Foto von der Zieleinfahrt heute bei der letzten Regatta) zusammen mit den zweiten und dritten der heutigen letzten Wettfahrt. Das Team Brennercom mit Skipper Karl Manfredi landete auf dem zweiten Platz und das Team Succus Kommunikation mit Skipper Christof Auer segelte auf Platz drei. In der Gesamtwertung liegen Peter Rosatti und das Team WWWindsquare auf Platz zwei und der dritte Platz geht an das Team Brennercom. (weitere Details siehe Ergebnisliste)

 

Interview mit OK-Chef Edy Scherer:

Zum ersten Mal siegt ein Team bei allen fünf Wettfahrten. Ist das Niveau beim Dolomythicup auch heuer gestiegen?

Edy Scherer: Auf jeden Fall. Mit dem Team um Skipper Andrea Sandini sind Segler aus Kaltern mit dabei gewesen, die mit Erfahrungen bei Europa- und Weltmeisterschaften aufwarten können. Das hat sich natürlich auf die Qualität der Wettfahrten beim heurigen Dolomythicup ausgewirkt und war ein riesiger Ansporn für andere Teilnehmer. Alle Teams haben eifrig trainiert und sich gut vorbereitet. Doch Segeln ist ein Teamsport und nur wer viel Erfahrung mitbringt, hat das gewisse Etwas das man zum Siegen braucht.

Viele Verletze (ein Oberarmbruch, ein Bänderriss und ein ausgekegeltes Knie, sowie mehrere Blessuren und Prellungen) hatte der heurige Dolomythicup zu verzeichnen. Waren die Verhältnisse so schwierig?

Die Verhältnisse waren nicht einfach. Das stimmt. Wir haben uns an die internationale Regattaregel gehalten, die eine Wettfahrt mit bis zu 25 Knoten Windgeschwindigkeit zulässt. Und deshalb gab es am ersten Tag auch keine Wettfahrt (Anm. d. Red. wegen Sturmwarnung abgesagt). Je schwieriger die Bedingungen umso höher der Anspruch an jedes Crewmitglied an Bord der Regattaboote.

Drei steigen auf, drei steigen ab. Hat sich der von ihnen gewählte Modus zwischen Dolomythicup und Cruiser Trophy zu unterscheiden bewährt?

Ich glaube schon. Wir haben hier rund 230 Seglerinnen und Segler in Kroatien für eine Regatta begeistern können. Und Dank der Unterstützung unserer Sponsoren, allen voran der Windkraftanlagenhersteller Leitwind aus Sterzing, gelingt es uns eine sportliche Veranstaltung auf hohem Niveau mit einem gesellschaftlichen Event zu kombinieren. Das ist das Erfolgsgeheimnis des Dolomythicups. Wir sind im Grunde wie eine große Familie. Und deshalb wird es auch im nächsten Jahr spannende Segelwettfahrten bei Südtirols größter Hochseemeisterschaft geben.